Schildkroeten
Kaum ein Taucher kann sich der Faszination einer Begegnung mit einer Schildkröte entziehen. Üblicherweise sieht man nicht viel von ihnen, weil sie einen nicht in ihre Nähe lassen. Umso aufregender, wenn sich eine Schildkröte dazu entschließt, den Taucher zu ignorieren. Noch besser ist es, Schilkröten zu begegnen, die einen völlig ignorieren. Man kann zuweilen einen ganzen Tauchgang mit einer Schildkröte verbringen.
Auf Sipadan trifft man die größten, denen man als Taucher begegnet. Sie sind auch frech genug, um durch die Tauchergruppe hindurch zu schwimmen. Ein anderes Verhalten präsentieren die Tierchen um die Heron Island (Australien) herum. Dort sind sie nämlich nicht nur geschützt, sondern auch noch Forschungsobjekt der dortigen Schildkrötenstation. Viele Tiere laufen dort mit einem Nummernschild herum. Der Taucher kommt sich dort wie im Aquarium vor - viele Schildkröten grasen oder jagen in der Gegend herum und merken nichts von dem Menschen
Die für beide aufregendste Begegnung hatte ich auf den Seychellen vor der Insel La Digue, als ich in eine Höhle tauchen wollte. Ich blickt unmittelbar ins Gesicht einer Schildkröte, die etwas verlegen guckte. Ich war fasziniert von dem Anblick und ließ mich vor dem Höhleneingang nieder. Nach einer Weile stand sie auf und kam auf mich zu. Als ich immer noch nicht verstanden hatte, was los war, schubste sie mich weg und düste Richtung Himmel. Bei der ganzen Aufregung hatte ich vergessen, dass Schildkröten manchmal Luft holen müssen. Eigentlich immer! Und öfter, wenn sie in Aufregung geraten.
Yarramalong ist das Land der wilden Pferde