Eine Insel der besonderen Art …

Nosy Be nimmt unter den vielen Inseln um Madagaskar herum eine Sonderstellung ein, sie besitzt einen internationalen Flughafen mit Anschluss nach Mailand. Ob diese besondere Beziehung auf das wichtigste Produkt der Insel zurückzuführen ist, kann nur spekuliert werden. Bekanntlich haben die Mailänder eine besondere Affinität zu Mode, und damit auch den Düften, und die weniger bekannten Madegassen einen ebenso ausgeprägten Sinn für Ylang Ylang, der Basis von vielen Parfüms. „Chanel No. 5“ von Coco war beileibe nicht das erste Duftwasser von Weltrang, das auf Ylang Ylang aufbaute. Allerdings kann sich weder Madagaskar noch Nosy Be rühmen, die Heimat von Ylang Ylang zu sein. Die Ehre steht Indonesien zu. Immerhin sind über 80% der Pflanzen endemisch, wie auch 80% der Säugetierarten, darunter 30 Lemurenarten.


Meine Reise nach Nosy Be verdanke ich dem Zufall. Anfang 2007 hatte ich Boot in Düsseldorf besucht, um mich über die neuesten Boote zu informieren. Dabei traf ich einen Mann aus BaWü, der Tauchreisen nach Madagaskar vermittelte. Mein Plan, auf Bali zu tauchen, war gerade ins (Hoch)Wasser gefallen, so kam das Angebot gerade recht.