Wo das Land endet
Ab hier kein Land mehr
Als die Nautilus unter dem Nordpol durch tauchte, brach für mich die Welt zusammen. Ich war ein kleiner Junge und glaubte, der Nordpol wäre Land. Dem ist leider nicht so. Als in am Nordkapp stand, hat mich die Vorstellung fasziniert, von diesem Felsen könnte man bis Kamtschatka schwimmen. Kälteunempfindlichkeit vorausgesetzt. Der Paralithodes camtschaticus alias Kamschatkakrabbe ist das Schwimmen in der umgekehrten Richtung gelungen. Allerdings hatte ein gewisser Joseph Stalin sie bis Murmansk tragen lassen.
Hier hört das Land einfach auf und lässt seinen Platz der unendlich aussehenden See. Hier wächst kein Baum, und nicht einmal Gras. Sehr lebensfreundlich sieht es nicht aus. Anders, wenn man in die Tiefe tauchen würde. Man hat erst in jüngster Zeit entdeckt, dass unsere Vorstellungen vom üppigen Leben im Korallenriff (der Tropen) einer erheblichen Korrektur bedürfen. Hieß die geltende Weisheit, für die Entstehung der Korallenriffe muss das Wasser immer über 17º C warm sein und Sonnenlicht ausreichend verfügbar. Und nun das: Große Korallenriffe in der Tiefe in Norwegen. Und das Leben sprudelt, weil hier die See Nährstoffe im Überfluss enthält. Also doch lebensfreundlich?
Mal sehen …
Yarramalong ist das Land der wilden Pferde